Einige Gedanken zu meiner Fotografie

Was bedeutet Fotografie?

 

Gemäss Wörterbuch

1. ein technisches Verfahren, bei dem mit Hilfe von optischen Verfahren ein Lichtbild auf ein lichtempfindliches Medium produziert und dort dauerhaft gespeichert wird, ein festgehaltenes Bildnis der realen Umgebung

 

Ist es so einfach? Ich denke, die Fotografie geht viel weiter.

Die Flut an Bildern die heute  ins Netz gestellt werden ist erschrecked und man hat das Gefühl in dieser Flut zu ertrinken. Ich frage mich dann oft, ist es möglich, die Wichtigkeit des einen Moments noch zuerkennen oder geht alles in der Flut der Masse unter? Geht es nicht mehr anders, als dem Zwang der Socialmedia-Kanälen nach zu geben und täglich Präsenz zu zeigen? Dass heute für fast jeden eine digitale Kamera erschwinglich ist, fördert die Arbeit eines Berufsfotografen keineswegs und manch einer muss seine bisherige Vollzeittätigkeit auf eine Teilzeittätigkeit reduzieren. Solche Nachrichten und die immer mehr werdende Flut an Bildern, lassen die eigene Gedankenwelt ab und zu mal kreisen.

 

Für mich gibt es aber einen entscheidenden Punkt dem allem keine grosse Beachtung zu schenken - Meine LIEBE ZUM BILD. Für mich ist die Fotografie nicht einfacht nur "ich mach jetzt mal eine gutes Bild" sondern sie übt seid vielen Jahren auf mich eine Faszination aus und lässt mich immer wieder staunen. Mit dem Blick durch den Sucher entscheide ich bewusst, was mir wichtig ist. Mit der Nachbearbeitung die ein gutes Bild noch unterstreichen kann und meiner bewussten Entscheidung für ein Bild, drücke ich auch aus, was mir an meiner Fotografie wichtig ist. Demzufolge lasse ich das Meer an Bildern und Fluten an Socialmedia-Beiträgen an mir vorbei fliessen und entscheide mich für die Szene in meinem Sucher und halt diese mit Liebe und Leidenschaft für den Augenblick für die Ewigkeit fest.

 

Sonja Tomasi